Wenn ein Schnürsenkel sich elegant um den anderen wickelt, den Fuß umschließend eine Einheit entsteht, dann sind die Augen oft geschlossen und der Blick des Geistes auf die Ferne gerichtet. Wie schade eigentlich. Schade, dass die Quantität und daraus hervorgehende Gewöhnung des Schuhebindens dafür sorgt, dass unsichtbar wird, was einst sichtbar war.
Wie elegant und bis in die feinsten Details abgestimmt sind die Fingerbewegungen? Wie unzählbar oft haben diese Bewegungen sich reproduziert? Sind dann aus dem Blickfeld der Wiederholung entschwunden, haben sich der weiteren Beobachtung entzogen, um sich in jenen Bereich aufzumachen, wo die Poesie des Nichtvernommenen waltet.
Schön ist aber auch, dass es eine Freiheit gibt, eine hinterletzte Entscheidungsfreiheit, die erlaubt, endlich zu sehen, was bisher ungesehen war. Die fein abgestimmten Handbewegungen wertzuschätzen. Genau da zu sein, wo sich die Handlung abspielt.