stars_fall_to_the_earth

Gedicht äußerster Klarheit

Treppe hoch, mit der Hand an der rauen Wand entlangfahren.
Die Wand gibt nach, während die raue Hand sich sehnsuchtsvoll streckt.
Der Flügel eines Schmetterlings im Zement, ein wenig herausragend.
Das Haus zerfällt, ohne Geräusch.
Alles so weich.
Der zarteste Mensch, der je gelebt hat.
Klingelt an der nicht vorhandenen Tür.
Herein.
Stille.
Bodenlose Augen.
Wirklich bodenlos.
Eine Katze miaut. Ein Pferd wiehert.
Die Sterne fallen auf die Erde.
Der Boden gibt nach. Fallen. Fallen.
Poesie entzaubert, Leben verzaubert.
Fantastisches Mauerwerk, ein Gedicht äußerster Klarheit.
Die Hand immer noch rau. Augenlieder schwer. Und der Schmetterling?